Neujahrslauf am Phoenix-See – Schnee, Glätte und gute Vorsätze
Ein Neujahrslauf am Phoenix-See, das klingt ja eigentlich nach einer wunderbaren Idee, um das neue Laufjahr zu begrüßen, eigentlich.
Aber der Reihe nach.
Wie an meiner Startnummer zu sehen ist, hätte eigentlich Elke diesen Bericht schreiben müssen.
Aber da Gesundheit nun mal vorgeht, bin ich eingesprungen, denn ich helfe ja bekanntlich wo ich kann :-).
Da ich mir für 2025 ein neues Laufziel gesetzt habe, gibt es nun nie wieder schlechtes Laufwetter, auch wenn Frau Holle ihr Bestes gibt. Und echte Läufer lassen sich von ein paar Eiskristallen unter den Sohlen ja nicht abschrecken.
Somit gab es keine Ausrede mehr und ich machte mich natürlich hochmotiviert bereits 7:30 Uhr bei 0 Grad und Schneefall auf den Weg zum Phoenix-See, um pünktlich 8 Uhr am Startbüro für eine Ummeldung zu sein. Denn wenn ich schon laufe, dann unter meinem Namen :-).
Eine Überraschung war, als dann Karola, Claudia und Astrid von unseren LWT’lern dazugestoßen sind.
Wir wünschten uns viel Spaß und dann ging es ab nach vorn zur Startlinie, wo die Läuferinnen und Läufer durch einige Übungen zum Mitmachen animiert wurden, sonst wäre man tatsächlich erfroren.
Der Lauf bestand aus Runden à 3,25 Kilometern, die man laufend oder walkend zurücklegen konnte. Als Zeitvorgabe waren vom Veranstalter 90 Minuten angesetzt und man brauchte sich erst unterwegs zu entscheiden, ob noch Luft für eine nächste Runde übrig war, oder ob man doch lieber einen warmen Zitronentee im Ziel trinken wollte.
Wobei bei diesem Lauf nicht die Luft das Problem war, sondern, wie bereits anfangs erwähnt, die geschlossene Schneedecke bei 0 Grad und der später einsetzende Regen.
Trotz ausverkauftem Lauf waren es nicht ganz so viele Füße wie beim Phoenix-See-Lauf im Oktober, jedoch genug, um aus der geschlossenen Schneedecke ein rutschiges Matschfeld zu machen und auf dem gefrorenen Boden war das Laufen nun eine kleine Herausforderung. Während die einen auf glatte Übergänge zwischen Lauf und Rutsch hofften, suchten andere vergeblich nach Profil auf ihren abgetragenen Laufschuhen. Zugegeben, die Laufzeiten waren nicht rekordverdächtig, aber ein Zieleinlauf ohne Stürze unterwegs ist viel wichtiger als eine schnelle Zielzeit auf der Urkunde :-).
Alle LWT’lerinnen kamen gesund im Ziel an: Karola nach 1 Runde, Claudia und Astrid nach 2 und Anett nach 6 Runden.
Mit einem warmen Zitronentee, meiner Medaille, sowie der Finisher-Tasse fuhr ich tropfnass und mit erfrorenen Füßen nach Hause, wo bereits eine sehr heiße Badewanne auf mich wartete :-).
Der Neujahrslauf am Phoenix-See war ein perfekter Start in das Laufjahr 2025: herausfordernd und lustig. Schnee und Glätte haben uns gezeigt, dass manchmal der Weg das Ziel ist – und das Laufen auch dann Spaß macht, wenn die Stoppuhr keine Rolle spielt.
Phoenix-See, wir sehen uns im nächsten Jahr wieder.