Mein Freiburg Marathon

 

06.04.2025

Marathon

 

Arkadius besucht seine Schwester und ...

In diesem Jahr feierte der Freiburger Marathon sein 20. Jubiläum und ich war mitten drin, statt nur dabei!

 

Eigentlich hatte mich zu der Teilnahme meine Schwester überredet, die dort seit einiger Zeit lebt.

 

Und so ergab sich die Gelegenheit den Besuch bei meiner Schwester mit der Marathonteilnahme zu verbinden.

 

Es gab vor dem Marathon natürlich auch etwas Sightseeing und die "Bratwurst" gönnte ich mir bereits einen Tag vor dem Lauf. Genauer genommen gab es die original "Freiburger lange rote" direkt auf dem Marktplatz, wo sich Würstchenbude neben Würstchenbude reihte.

 

Die "lange rote" ist ein Wahrzeichen Freiburgs und ist so lang, dass man diese in der Mitte brechen muss, damit sie ins Brötchen passt.

 

Und ich muss sagen, allein wegen dieser Wurst hat sich die Anmeldung für den Marathon gelohnt.

Bei der Veranstaltung wurde für die Großen neben dem Marathon, auch ein Halbmarathon und ein 10 Kilometerlauf angeboten.

 

Alle Disziplinen waren kurz vor dem Event ausgebucht. Der Marathon zählte über 1500 Teilnehmer, der Halbmarathon gar über 8500! Und es kamen noch über 2200 Teilnehmer beim 10 Kilometerlauf dazu.

 

Die Resonanz war also groß, was sich auch am Marathontag auf den Straßen Freiburgs widerspiegelte. Speziell in der Innenstadt war die Atmosphäre sehr stimmungsvoll.

Die erste Runde des Marathons hatten die Marathonis ab 9 Uhr noch für sich, doch auf der zweiten Runde, durch den späteren Start des Halbmarathons, wurde es schlagartig sehr voll auf den Straßen. Der eine oder andere Langschläfer kam als Zuschauer an die Strecke, so dass die für mich zweite Runde, was die Anzahl der Zuschauer betrifft, schon beindruckend war. Hinzu kam, dass der Veranstalter unter dem Motto "Band-Marathon" Musik-Bands aus der Umgebung die Möglichkeit gab, sich für die Veranstaltung zu bewerben. So standen gefühlt an fast jeder Ecke der 21 Kilometer langen Runde die unterschiedlichsten Musikgruppen und machten Stimmung. Da die Vornamen auf den Startnummern abgedruckt waren, riefen auch sehr viele frenetische Zuschauer die Namen der vorbeihuschenden Läufer. Ehrlich gesagt habe ich keinen Lauf in Erinnerung, bei dem fast durchgehend irgendwelche Namen gerufen wurden. Das hat sicherlich den einen oder andern Läufer sehr motiviert. Highlight der Strecke waren das Durchlaufen des Schwabentors und das Überqueren der "blauen Brücke" am Bahnhof.

Passend zur Region gab es hier übrigens keine Pasta-Party, sondern eine Maultaschen-Party.

 

Ich bin eigentlich kein Freund von Pasta-Partys, aber die Maultaschen wollte ich doch probieren, und die waren wirklich sehr lecker.

 

Nicht nur ich als Teilnehmer des Marathons konnte mir eine (kostenlose) Portion abholen, auch Gäste konnten sich dort die Maultaschen kaufen. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem wolkenlosen, sonnigen, nicht zu warmen Wetter.

Aus sportlicher Sicht hatte ich aber keinen guten Tag erwischt. Ich merkte schon auf den ersten 3 Kilometern, dass die Beine sehr schwer sind. Hinzu kam das von mir unterschätzte Höhenprofil. Es waren zwar nur 200 Höhenmeter, aber das Auf und Ab an Brücken oder Unterführungen haben mir die letzten Kräfte aus meinen Beinen gezogen. Auf den ersten 21 Kilometern waren die Zeiten noch okay, doch mit Beginn der zweiten Runde, als auch noch in diesem Moment die Halbmarathonis auf die Strecke strömten, war mein Laufrhythmus total hinüber. Ich baute auf der zweiten Runde stark ab und lief dann ohne etwas zu riskieren dem weit entfernten Ziel entgegen.

Trotz meines suboptimalen Laufs war es aber eine sehr schöne und stimmungsvolle Marathonveranstaltung, die ich sehr gerne in Erinnerung behalte.