Höhenmeter am Möhnesee
Die Laufgruppe Deiringsen LGD veranstaltete am 22.09.2024 den mittlerweile 36. Möhnesee-Pokal-Lauf. Es handelt sich dabei um einen anspruchsvollen Landschaftslauf, der auf den längeren Distanzen reichlich Höhenmeter aufzuweisen hat. Teilnehmen kann man an Läufen über 5, 10, 15 und 30 Kilometern. Gestartet wird in dem Ortsteil Günne und die Strecke verläuft dann am östlichen Teil des Möhnesees. Die traditionelle Distanz beträgt 15 Kilometer. Hier läuft man nicht nur entlang des welligen Seeufers, sondern macht auch über mehrere Kilometer zwei Abstecher hinauf in den Arnsberger Wald. Dabei weist die 15 Kilometer Wendepunktstrecke insgesamt 310 Höhenmeter auf. Um die 30 Kilometer zu bewältigen, muss man diese Strecke zweimal laufen und hat entsprechend 620 Höhenmeter zu erklimmen.
Diese Veranstaltung, die in der Vergangenheit im Juni stattfand, kannte ich bereits. Auch dieses Mal habe ich mich der Herausforderung über die 30 Kilometer gestellt. Falls der Veranstalter mit dem neuen Termin im September angenehmere Bedingungen erzwingen wollte, hat es dieses Jahr noch nicht so ganz geklappt. Zur Startzeit um 13 Uhr zeigte das Thermometer 21 °C, es war beinahe windstill und die Sonne gab alles, um es den Läufern schwer zu machen, denn die Anstiege in den Arnsberger Wald hinauf sind von einer kahlen Landschaft gekennzeichnet und weisen kaum Schatten auf.
Am Vortag absolvierte ich noch einen 35 Kilometer Long Run, wofür ich mich an dieser Stelle erneut bei unserer Anett bedanken möchte, da sie mich ganz spontan über die volle Distanz begleitet hat und so den fast vierstündigen Trainingslauf sehr kurzweilig erscheinen ließ. Bei der Veranstaltung wollte ich an den Trainingslauf anknüpfen und im moderaten Tempo "weiterlaufen". Unter einer stätigen Pulskontrolle stand nach der ersten 15-Kilometerrunde eine 5:55er Durchschnitts-Pace zu buche. Da ich mich noch sehr gut fühlte und die Beine kaum Ermüdungserscheinungen zeigten, entschloss ich mich diesen Trainingslauf anzupassen und auf den nächsten 15 Kilometern das Tempo bis zur max. Herzfrequenz von etwa 85% anzusteuern. So beendete ich die zweite Runde im Durchschnitt 51 Sekunden pro Kilometer schneller und war mit diesem perfekt kontrollierten Steigerungslauf sehr zufrieden.
Die nächsten Tage heißt es nun für eine schnelle Regeneration reichlich Proteine zu schaufeln und da kam natürlich so eine leckere Bratwurst vom Grill im Start-/Zielbereich gerade genau zur richtigen Zeit, um damit direkt anzufangen ;-)