60. Hochsauerlandlauf Winterberg-Altastenberg 2024
Auch dieses Jahr war für mich der Hochsauerlandlauf in Altastenberg erneut eine willkommene Abwechslung, um an einem Landschaftslauf mit ein paar Höhenmetern teilzunehmen.
Als Stadtteil von Winterberg ist Altastenberg zwar nicht der höchste Berg bzw. die höchste Erhebung in Nordrhein-Westfalen, aber es ist mit immerhin 800 m. ü. NHN der höchstgelegene Ort Nordrhein-Westfalens.
Aber nein, Bergsteigerschuhe braucht man für diesem Lauf nicht. Alles was man braucht ist gute Laune und etwas Kondition - zumindest, wenn man sich für die ausgeschriebenen 25 Kilometer entscheidet. Neben dieser Streckenlänge bietet der Ausrichter, der Ski-Club Altastenberg 1909 e. V., noch weitere Strecken und Disziplinen an. Es wird noch eine 11 Kilometer Strecke für Läufer, als auch für Nordic-Walker und ein Lauf über 3 Kilometer angeboten. Fair bei dieser Veranstaltung ist der Umgang mit den Anmeldegebühren. Man sollte, um die Nachmeldegebühr zu vermeiden, sich schon vorher im Internet anmelden. Bezahlt wird aber erst bar vor Ort. Erscheint man nicht zur Startnummernausgabe, hat man mit keinerlei Konsequenzen zu rechnen.
Bratwurstdoping vor dem Lauf.
Traditionell starten immer um 14 Uhr die Teilnehmer des 25 Kilometer Laufs. Die weiteren drei Starts erfolgen in 5 Minuten Abständen. Ausgehend vom höchsten Punkt führt die 25 Kilometer Strecke zunächst über Bergwiesen. Ein Großteil der Strecke verläuft dann durch Wälder, aber auch auf Schotterwegen, insbesondere auf einigen kahlen Anhöhen, und zum kleinen Teil auch auf asphaltierten Wirtschaftswegen. Das Höhenprofil ist sehr tückisch. Denn es geht mit kleineren Aufs und Abs bis Kilometer 14 runter zum tiefsten Punkt auf 588 m. ü. NHN. Wer bis hier sein Pulver verschossen hat, hat es im Anschluss sehr schwer. Denn ab diesem Punkt geht es mit ein paar wenigen Plateaus bis zum Ziel nur noch ca. 200 Höhenmeter bergauf. Etwas aufpassen muss man zudem ab Kilometer 14. Hier läuft man für die nächsten Minuten rechts und links an einem Golfplatz vorbei. Hinweisschilder auf dem Wegesrand warnen vor fliegenden Golfbällen...mal von rechts, mal von links
Für mich sollte es bei der Teilnahme an diesem Tag nur um einen Genusslauf gehen. Doch die Kombination aus dem mit 27° C warmen Wetter mit purem Sonnenschein, die seit wenigen Tagen begonnene moderate Diät und natürlich der Gesamtanstieg von 458 Metern, waren dafür verantwortlich, dass es für mich zu einem sehr schweren Lauf wurde. Trotz Schneckengeschwindigkeit und einem Bratwurstdoping vor dem Lauf, war es so kräfteraubend wie schon lange nicht mehr. Umso glücklicher war ich nach über 2 Stunden und 34 Minuten das ersehnte Ziel zu erreichen und auch diesen Sommer-Trainingslauf zufrieden zu beenden.
Es war mal wieder ein schön zu laufender "Panoramalauf", der gern wiederholt werden will...