38. Hamburg Marathon

 

28.04.2024

Marathon

 

Arkadius mit neuer Bestzeit in Hamburg

Am 28. April 2024 fand der 38. Haspa Marathon Hamburg statt. Laut Presseberichten war die Veranstaltung das erste Mal seit 38 Jahren mit 15.000 Teilnehmern ausverkauft. Die Laufbegeisterten hatten die Wahl zwischen der Marathon- und der Halbmarathondistanz. Außerdem wurde auch ein Staffellauf angeboten.

 

Für mich fiel die Entscheidung auf die vollen 42,195 Kilometer. Ich war sehr gespannt, wie die Stimmung auf Hamburgs Straßen sein wird und war anfänglich etwas skeptisch. Schließlich waren es für die zweitgrößte Stadt Deutschlands „nur“ 15.000 Teilnehmer. Auch die Marathonmesse mit der Startnummernausgabe war recht überschaubar. Und die Stimmung in den Startblöcken war nach meinem Empfinden recht verhalten.

 

Umso mehr wurde ich nach dem Startschuss überrascht. Die Stimmung auf der Strecke war grandios. An einigen markanten Streckenabschnitten wie z.B. den Landungsbrücken oder der Binnenalster waren unglaublich viele Zuschauer und feuerten die Läufer frenetisch an. Auch in den Außenbezirken lockten die Veranstaltung und das warme und sonnige Wetter viele Menschen an die Strecke.

 

Der Start des Marathons erfolgte um 09:30 Uhr. Zunächst wurde die Elite auf die lange Distanz geschickt, ehe kontinuierlich die einzelnen Startblöcke auf die Stecke gelassen wurden. Frieren musste an diesen Morgen niemand. Mit 13-14 °C herrschten angenehme Temperaturen. Im Laufe des Vormittages kam immer mehr die Sonne hervor und es wurden noch knapp 20 °C erreicht.

 

Aus sportlicher Sicht lief es überraschend gut. Da mein letzter Marathon nur 9 Wochen zurück lag, hieß in der Zwischenzeit die Devise etwas Erholung, regeneratives Radfahren, lockere Läufe mit meiner tollen LWT Gruppe dienstags und freitags, 3 Tempodauerläufe/Ermüdungsläufe in Form von Wettkämpfen. Rest der Zeit blieb nur noch für zwei langsame und längere Läufe um die 25 Kilometer. In der Marathonwoche gab es nur zur Lockerung das Mitlaufen/Gehen in der Anfängergruppe am Dienstag und Rest der Woche nur noch die absolute Erholung.

 

Meine ursprüngliche Taktik das Rennen zu gestalten, gab ich nach etwa 20 Kilometern auf. Die Idee war die Distanz in 3 nicht gleiche Abschnitte einzuteilen, wobei der erste Abschnitt einige Sekunden langsamer, der mittlere Teil einige Sekunden schneller als der Gesamtdurchschnitt pro KM gelaufen wird und der letzte Teil genau die Ziel-Durchschnittsgeschwindigkeit treffen sollte. Ich hatte jedoch besonders auf dem ersten Streckendrittel Probleme die angepeilten Geschwindigkeiten gut zu treffen. Ich war schneller und ungleichmäßiger unterwegs als mir lieb war. Ich empfand die Strecke bis Kilometer 12 recht abschüssig, und konnte mich in der Dynamik des Feldes schwer bremsen. Die andere Begründung war vermutlich das fehlende, spezifische, mindestens 12-wöchige Marathontraining, bei dem bestimmte trainierte Geschwindigkeiten in Fleisch und Blut übergehen sollen.

 

So lief ich meinen insgesamt

7. Marathon nach einiger Zeit letztlich nur nach Gefühl und konnte so viel mehr die wirklich tolle Stimmung und Atmosphäre in der Hansestadt genießen. Hamburg ist definitiv eine Reise wert!