Wolfgang Seebacher beim B2Run in Dortmund

Ich habe dank Uwe die Möglichkeit, am B2run teilzunehmen. Dieser führt über ca. 6 Kilometer von der Nordseite des für mich schönsten Stadions der Republik, in dem der BVB seine großen Erfolge feiert und die Niederlagen betrauert, in einem weiten Bogen um die Westfalenhalle, durch den Westfalenpark und in einer großen Schleife zurück zum Stadion. Dort laufen wir auch ein, frenetisch angefeuert von Tausenden Zuschauern. Darunter befindet sich, was mich sehr freut, auch die beste Ehefrau der Welt.

 

Warm, sehr warm ist es am Donnerstagabend. Ich schwitze schon auf der Hinfahrt in der S-Bahn. Vor dem Stadion erwartet uns bereits Uwe, der mich über seinen Arbeitgeber anmelden durfte. Denn anders geht es nicht bei diesem Firmenlauf.

 

Wir starten in der zweiten Startgruppe, die bis 30 Minuten laufen will. Nach dem Beginn laufen wir zwischen Halle 2 und 3 sofort ein Stück bergauf. Das bringt mich schon wieder mächtig ins Schwitzen.

 

Der Kurs verläuft bis Eingang Westfalenpark sehr profiliert. Ich laufe einen Schnitte von unter 5 min. Hoffentlich rächt sich das nicht. Und die Sonne brennt dir auf den Pelz.

 

Im Park zwischen 2,5 und 4 KM die schönste, weil bergab-Strecke. Wir laufen am äußeren Rand des Parks in Richtung Buschmühle. Dann aber dann musst Du wieder bergauf. Die ersten Teilnehmer sehe ich gehen. Verd..., die Steigung nimmt kein Ende. Es folgt die Brücke über die B54, hier reduziere ich mein Tempo gewaltig, der Schweiß rinnt mir von der Stirn, mein Puls erreicht ungeahnte Höhen.

 

Nach Passieren der Brücke stürze ich mich wieder talwärts. Herrlich dieses Laufgefühl inmitten tausender LäuferInnen. Du siehst, wer ambitioniert läuft oder die Laufschuhe nur sporadisch trägt.

 

Ich lege an Tempo, bis die Brücke über die Ardeystr. in Sichtweite kommt. Hier wieder hoch, Mann, oh Mann, ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer wird.

 

Im Sturztempo jage ich die hinter der Brücke in Richtung Stadion. Der Prachtbau ist schon sehr nahe. Hin und wieder geht mein Blick zur Uhr. Ja, die Zeit ist ganz passabel. Ich laufe, nein fliege ins Stadion, Musik empfängt mich, die Zuschauer kreischen, ich finishe in 31:17.

 

Kurz hinter der Ziellinie empfängt mich die beste Ehefrau der Welt mit einem strahlenden Lächeln. Das läßt die Anstrengung und Belastung sofort vergessen.

 

Mit diesem Bild im Kopf genieße ich auf dem heiligen Rasen die After-Run-Party mit vielen Gesprächen der zahlreichen Bekannten.

 

Das Erdinger Alkoholfrei fließt in Strömen. Uwe und ich genehmigen sich mehrere Halbe (jeder!). Das tut gut und baut auf.

 

Für mich ist das ein toller Lauf in wahnsinnig interessanter Umgebung

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